Kunst und Yoga

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Viel Spaß dabei!

Materialmix

Ich habe zwar schon recht früh damit begonnen immer mal wieder mit verschiedenen Materialien zu experimentieren, aber ganz besonders in der Zeit meines Studiums zur Diplomkunsttherapeutin und -kunstpädagogin habe ich meine Leidenschaft für den Materialmix beim Malen meiner Bilder entdeckt. Meine verwendeten Materialien habe ich hier aufgelistet:

  • Acrylfarben
  • Sprühlacke/Beltonfarben
  • Ölkreiden
  • Pastellkreiden
  • Tusche
  • Gips
  • Ölfarben
  • Aquarellfarben
  • Copic-Marker

Dabei lasse ich mir meine eigenen Grenzen gern offen. Es kommt nicht immer alles zum Einsatz, sondern immer das Medium und die jeweilige Technik, die sich in dem Moment aus meinem Gefühl heraus ergibt.

 

Anders Rockig Tabulos:

 

- Das war vor vielen Jahren mein Slogan, mein Motto.

Leben heißt Veränderung, und diese Einstellung und Haltung hat sich künstlerisch geändert:

 

Seit 2020 hat mich ein wenig die Muse verlassen. Corona und deren Folgen hat mich persönlich in meiner Kunst, meiner Art künstlerisch zu Arbeiten und das zu leben, was ich gerne tue, total durcheinander gebracht.

 

Ich war anfangs richtig traurig und frustriert da drüber. Aber nach und nach legte sich dieses Gefühl, denn ich habe etwas Neues für mich entdeckt: Yoga!

Deswegen habe ich zu Begin des Lockdowns 2020 viele spirituelle "yogaartige" Motive gemalt.

Aber bevor ich das Neue so richtig annehmen konnte, musste ich erst durch viele frustige Phasen durch. Wie die "yogaartigen" Bilder, die du auch hier findest. Bis es leider so weit kam, dass die Perioden des "Kreativ seins" immer kürzer wurden. Bis es soweit kam, dass ich es immer wieder probiert habe mit Malen, Zeichnen, kreativ sein usw.und es kaum bis gar nicht mehr getan habe.

Leider waren die kleinen kreativen Phasen immer nur ein kurzes "comeback". Ich habe ganz viele neue Bilder angefangen und sie stehen tatsächlich seit Monaten, sogar Jahren herum. Ich schaue sie täglich an und gehe immer wieder ganz selbstverständlich an ihnen vorbei. Und es stört mich nicht einmal.

Sie sind da, sie warten auf mich, aber sie "schreien" mich nicht mehr an. Sie bekommen schon noch ihr Comeback, da bin ich sicher, aber eben nicht jetzt. Ich kritzel immer mal wieder in meinem Skizzenbuch herum, in der Hoffnung, dass die Flamme der künstlerischen Muse wieder entfacht wird, aber leider, bisher nicht. Aber, es ist mittlerwiele total ok für mich :)

Sobald in dem Bereich wieder eine Veränderung auftritt, wird das hier natürlich Dokumentiert und festgehalten.

Bis dahin: Stay tuned! :)


Impressionen von Ausstellungen:

Meine letzte Ausstellung war im Frühjah 2019. Eigentlich sollte auch eine 2020 statt finden, aber wir wissen ja alle, wie das in dem Jahr für uns alle war.

Ende 2024 wird es eine Gemeinschaftsausstellung mit mehreren Künstler*innen im Rathaus Schwanewede geben. Das Thema und der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.


Mein Yoga Weg

Yoga habe ich irgendwie schon immer gemacht. Aber nie so richtig.

Mit einem Gymnastikbuch meiner Mutter hat es in den 80er/90er Jahren mal angefangen. Yoga war mir bis dahin noch unbekannt.

Ich war noch ein Kind und Internet gab es damals noch nicht wirklich in meiner Welt. Fand die Bilder in diesem Buch sehr interessant und habe sie "nachgeturnt". Sogar die Atemübungen, die ich noch nicht lesen konnte. Ich hab einfach die Nasenlöcher abwechslend zu gehalten und irgendwie geatmet. Heute muss ich da sehr drüber schmunzeln :)

Später, als ich eine jugendliche war, kamen so Dinge wie Meditation und Atmung dazu. Das lag aber an einer spirituellen (Drogen) Szene, in die ich kurzzeitig rein geschnuppert habe. Was mir alles etwas zu abgefahren war, wegen der Drogen und der Musik (Goa).

Jedenfalls war mir dann der Begriff Yoga bekannter.

Erst, als ich mit dem Laufen so richtig angefangen habe, stolperte ich immer wieder bei Läufer*innen über Yoga. Das es so gut wäre für die Haltung und die Stabilität im Oberkörper, um längere Distanzen durchzuhalten.

Aber letzten Endes war es ein sehr stressiger Job und ein paar tolle Kolleg*innen, die mich dann mehr und mehr zum Yoga gebracht haben, ohne, dass es irgendjemand wollte. Ausser mir.

Es tat gut mal ein paar Sonnengrüße am Morgen, vor der Arbeit zu machen. Es stärkte meine Muskulatur und schwächte meine gefühlt immer ständigen Rückenschmerzen mehr und mehr.

Und auch mit den Kindern und Jugendlichen, mit denen ich beruflich zu tun hatte, habe ich dann angefangen gemeinsam Yoga in der Schule zu machen. Später dann in einer Jugendfreizeiteinrichtung.

Weil ich immer nur so an der Oberfläche gekratzt habe und vieles von YouTube zu dem Thema aufgesaugt habe, kam ich dann 2021 auf die Idee eine Ausbildung zur Yogalehrerin zu machen. Die Corona Zeit hat mich letzten Endes dazu inspiriert, weil ich mich sehr viel in der Zeit mit Yoga (und viel, viel Laufen) beschäftigt habe.

Mein erster Lehrer Marcell meinte, dass es ohne große Vorerfahrung überhaupt kein Problem ist die Ausbildung zu machen.

"Du wirst währenddessen belesen." - seine Worte am Telefon. "Komm Sonntag in den Mysore Unterreicht und übe die Serie zu Hause." hat er gesagt. Ich hab es natürlich gemacht und war ganz irritiert, dass es immer das Selbe ist. Immer der selbe Anfang, die selbe Mitte und  der selbe Schluss. Hä?!

Dass das, deswegen, mitten in der Ausbildung fast nach hinten los ging, sollte wohl so sein. Ich habe mich nie mit dem Thema unterschiedlicher Yogastile beschäftigt. Dachte immer Yoga ist gleich Yoga, passt schon... - ein Trugschluss!

Ich habe mich für eine Ausbildung im Ashtanga Stil angemeldet und bin mitten drin. Oh oh...

Heute weiß ich, es war das Beste, was ich machen konnte.

Aber in etwa der Mitte der Ausbildung, wollte ich alles hin schmeißen. Ich fand Ashtanga richtig Kacke! Wirklich!

Heute muss ich herzhaft da drüber lachen, denn auch diese Erfahrungen gehören, wie zum Leben, als auch zum Yogaweg dazu.

 

Kurze Erklärung zu Ashtanga:

Es ist immer die selbe Abfolge, aber auch da gibt es Spielraum (der mir damals nicht bewusst war). Es wird sich im Rhytmus der Atmung bewegt (einatmen eine Bewegung - ausatmen eine Bewegung - one breath, one movemend)

Traditionell mit Anfangsmantra und Schlussmantra. Es wird auf Sanskrit gezählt (Count) und die Asanas (Körperhaltungen) benannt.

Pranayama (Atemtechniken) und Meditation gehören dazu.

 

Während man im Vinyasa Yoga freier unterwegs ist. Es sind fließende Bewegungen, die an die Atmung angepasst sind, aber nicht so vorgegeben wie im Ashtanga. Es ist immer eine andere Stunde (wenn man eine besucht) mit unterschiedlichen Asanas. Sonnengrüße sind fester Bestandtteil, wie im Ashtanga auch. Nur im Ashtanga sind sie ausschließlich am Anfang einer Praxis und verbinden manache Asanas mit einem Vinysa (einen halben Sonnengruß). Während die Sonnengrüße im Vinysa nach einer kleinen Aufwärmphase oder Bewegung durchgeführt werden.

 

Das als kleiner, kurzer Vergleich, zur Erklärung.

 

Nachdem ich die Ausbildung dannn erfolgreich abgeschlossen habe, wollte ich mit Ashtanga nichts mehr zu tun haben. Und auf gar keinen Fall unterreichten.

Ich habe wieder angefangen mein eigendes Ding zu machen und Yoga nach Lust und Laune zu praktizieren. Im Sommer 2022 habe ich viel über Meditation, innere Ruhe gelesen und versucht dies anzuwenden. Obwohl ich alle Werkzeuge dafür erlernt hatte, habe ich diese nicht abgerufen und benutzt.

 

Erst ein kleiner Urlaub in Malmö (ebenfalls im Sommer 2022) hat mich wieder ein bisschen zum Ashtanga gebracht. Ich habe in Malmö das Ashtanga Shala durch Zufall (ich bezeifel heute, dass es Zufall war!) gefunden. Habe meinem Lehrer Marcell sofort davon berichtet, der mir ganz warm ans Herz gelegt hat, dort hin zu gehen und Ashtanga zu praktizieren.

Ich war sehr hin und her gerissen... fremdes Land, fremde Sprache, ich schlechte englisch Kentnisse. Und trotzdem hab ich es "einfach so" gemacht. Die letzten zwei Tage, die wir in Malmö verbrachten, habe ich dort morgens um 6 Uhr Ashtanga praktiziert.

Ich war schwer beeindruckt von der Athmosphäre dort und dem Lehrer. Es war für mich eine ganz andere, neue Erfahrung mit Ashtanga Yoga.

Abgesehen davon, habe ich alles vergessen, was ich gelernt hatte. *Lach* - Ich brauchte sogar einen Zettel mit der Abfolge.

Das war mir vielleicht peinlich, aber überhaupt kein Problem für den Lehrer Victor. Ich bin jeden Morgen total beseelt und glücklich aus diesem Shala raus, das war wie auf Wolke sieben schweben.

 

DAS war der (erste) zweite kleine (mini) Startschuss für Ashtanga in meinem Leben, nach der Ausbildung. Eine Erfahrung, die mir niemand mehr nehmen kann.

Obwohl ich neun Monate lang immer und immer wieder mit Ashtanga konfrontriert wurde, hat mich erst der Besuch in diesm Shala offener dafür gemacht.

Tja, und dann kam meine wundervolle Lehrerin Cat <3 (danke, dass wir uns begegnet sind!), mit der ich die Ausbildung bei Marcell zusammen gemacht habe. Sie hab mich viele Monate immer wieder mit ihrem Yoga Retreat in Thailand angesprochen. Immer ganz liebevoll, zuversichtlich und absolut ohne Druck!

Ich? In Thailand? Niemals! ich hab Flugangst, bin noch nie weit weg gewesen in meinem Leben und überhaupt, alleine? Was?! Nein!

 

Doch! Out of my comfort zone bin ich mit einer anderen Schülerin, mit der ich ebenfalls die Ausbildung gemacht habe, nach Thailand geflogen. Auf die wundervolle Insel Koh Phangan. Zwei Wochen, jeden morgen um 7:30 Uhr fast zwei Stunden Ashtanga. Und nachmittags Yin Yoga.

Das war die absolute Wende! Ich bin nun Ashtangi durch und durch, auch wenn ich gerne einmal die Woche zu meiner Kollegin Cat (eine andere Cat, als die mit dem Yoga Retreat, auch ein ganz wundervoller Mensch) in den Vinysa Unterricht gehe, liebe und lebe ich Ashtanga, wenn es körperlich geht.- Das ist eine andere Geschichte.

Ansonsten gibts da ja noch das Yin Yoga. Super Ausgleich zu den beiden anderen Stilen, die ich selbst gerne praktiziere und unterreichte.

 

Yin Yoga:

eine Reihe von besonderen Asanas, die längere Zeit gehalten werden, um das tiefe, fasziale Gewebe zu dehnen und zu lockern. Kommt aus der Chinesischen Medizin und arbeitet viel mit Meridianen, die ebenfalls stimmuliert und aktiviert werden. Das sind Energiebahnen, die durch unseren Körper fließen und bestimmten Organen zugeteilt sind. (Kurzfassung)

 

Und jetzt unterreichte ich selbst Ashtanga! Und Yin Yoga.

Und das aller schönste beim Ashtanga Unterrichten ist immer wieder, wie die Schüler*innen während der Praxis schnauben und stönen und meckern, sie dann nach der Schlussentspannung total glücklich, zufrieden, beseelt und kaputt einen anlächeln. Und jede Woche wieder auf der Matte stehen :)

 

Alles barucht seine Zeit! Wenn die Zeit reif ist, kommt es wie es kommen muss und soll. Ich glaube mittlerweile, dass es keine Zufälle gibt.